Ceuta: Monte Anyera 349m

Bestiegen zusammen mit Emanuel und Mariya
14.06.2022
 
35.898502, -5.37306 (Dec Deg)
35° 53' 55'' N, 5° 22' 23'' W (DMS)
285829 E, 3975292 N, Zone 30 (UTM)

Ceuta (Aussprache: [ˈθeu̯ta],[2] arabisch سبتة, DMG Sabta; marokkanisches Tamazight ⵙⴰⴱⵜⴰ) ist eine spanische Stadt an der nordafrikanischen Küste und der Straße von Gibraltar mit 84.777 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019). Ceuta gehört als spanische Exklave zur Europäischen Union, nicht aber zur NATO, und verfügt über einige Sonderrechte. Insbesondere ist es gemäß dem Zollkodex der Union vom Zollgebiet der Union ausgenommen.[3] Ceuta gehört auch nicht zum Schengen-Raum.

Ceuta war seit dem Jahr 1415 zunächst in portugiesischem und später in spanischem Besitz; auch nach der Unabhängigkeit Marokkos 1956 blieben Ceuta und das ebenfalls in Nordafrika gelegene Melilla spanisch. Von marokkanischer Seite wird der Gebietsanspruch auf die beiden Städte grundsätzlich betont, konkrete Schritte zu dessen Durchsetzung wurden und werden aber nicht unternommen. Seit 1995 haben Ceuta und Melilla den Status einer „autonomen Stadt“ (ciudad autónoma), der ihnen einige der Befugnisse der autonomen Gemeinschaften verleiht. Ceuta hat seit 1993 einen Grenzzaun zu Marokko, um Einwanderung in die EU zu verhindern.

(Quelle Wikipedia)

14.06.2022

Wir brechen mit dem Mietwagen auf nach Algeciras, von dort nehmen wir die Schnellfähre nach Ceuta. Für Parken und Taxi hatte ich ca. 140,-€ kalkuliert, der Aufpreis für die Mitnahme des Autos liegt bei ca. 100,-€, somit ist es klar, wir nehmen das Auto mit und sind dann in Ceuta flexibler. Vom Fährhafen fahren wir Richtung marokkanische Grenze, die Siedlungen außerhalb der Stadt schockieren uns etwas. Emanuel versteht die Welt nicht mehr, als ich dem 6-Jährigen erkläre, dass dies Häuser für Menschen sind und keine Ställe für irgendwelche Haustiere.

Die Straße N362, zum höchsten Punkt Ceutas, dem Monte Anyera 349m, führt direkt am berüchtigten Grenzzaun entlang. Schon nach wenigen Kilometern werden wir gestoppt und man erklärt uns höflich, aber bestimmt, dass der Anyera nicht besucht werden kann, da es sich um militärisches Sperrgebiet handelt. Auf meine Frage ob der Monte Hacho (zweithöchster Punkt Ceutas) besucht werden darf, antwortet er mit einem „Si“. Wir drehen um und ich versuche es über einen anderen Weg, der Straße A2. Die A2 schraubt sich in Serpentinen nach oben und wir nähern uns dem Ziel. Neben einer Kaserne fahren wir einen unbefestigten Weg in den Wald und werden misstrauisch von der Kaserne aus beäugt. Aber bald müssen wir wieder umdrehen, hier geht es nicht weiter. Etwas höher an der Straße liegt der Aussichtspunkt Mirador Isabella II oder besser, dass was davon noch übrig ist. Von hier hat man einen schönen Blick auf Ceuta und bis rüber nach Gibraltar bzw. Europa. Wir verweilen hier und ich versuche durch den Wald zum Torre Anyera zu laufen. Leider ist der alte Wachturm am Gipfel komplett mit Stacheldraht gesichert und es ist kein rankommen. Die Höhe der natürlichen Erhebung hat man dann zwar erreicht, in den Turm zu gelangen wäre natürlich viel cooler. Das wird aber leider durch ziemlich unentspannte Militär-Präsenz verhindert. Somit muss ich auch hier wieder ein paar Meter vor dem Ziel sagen: bis hierhin ging es und das muss reichen. Welche hochbrisanten Militärgeheimnisse in diesem vergammelten Turm aus dem Mittelalter gehütet werden, erschließt sich mir leider nicht.

Zurück zum Auto und auf zum Monte Hacho, einer der sieben Säulen des Heraklion. Am Gipfel dieser Erhebung befindet sich ebenfalls eine Festung, dass Fuerto Hacho. Klar ist auch hier der Weg irgendwann versperrt und ein Bauzaun und viele Schilder verhindern das Weiterkommen. Also wieder zurück und einen anderen Weg genommen. Frech fahre ich in den Vorhof der Festung und komme bis zum Tor. Ein ziemlich einschüchternd wirkender Soldat, Wrestlerstatur, zwei Meter und sicher 130 Kilogramm Gewicht, mit „Rauschebart“, fragt streng nach unserem Begehr. Ich erkläre ihm, dass im Reiseführer etwas über die sieben Säulen des Heraklion steht. Er meint, wir sollten uns zackig verziehen, unten am Hafen sei ein Denkmal zum Thema, das können wir uns gern anschauen. Mir bleibt keine Zeit den GPS-Tag in der Peakhunter App zu erledigen und Fotos zu schießen. Dies mache ich dann aus einigen Meter Entfernung, was aber nicht gut ankommt. Wir fahren Richtung Innenstadt, suchen uns ein Parkhaus und essen und trinken etwas. Der Bummel durch die Stadt zeigt ein ähnliches Bild wie Melilla, einige hübsche Fassaden in der Innenstadt, zum Teil Denkmäler aus der faschistischen Zeit Spaniens, Heldenverehrung und schwülstige Kriegsverklärung. Polizei und Militär überall.

Wir schaffen es uns im Fahrplan zu vertuen, da hier keine Sommerzeit gilt und kommen zu spät zur Fähre, verdammt. Die nächste geht erst in drei Stunden. Auch die drei Stunden bekommen wir rum und nach der Überfahrt machen wir einen Abstecher nach Gibraltar.

Spät in der Nacht sind wir zurück in Marbella, müde, dreckig, verschwitzt von dieser Tour.

 

Ein weiterer Punkt, den eigentlich niemand braucht,

manchmal zweifle ich an meinem Verstand.

 

Matthias Fieles alias Matze-Sherpa

Mirador Isabella II am Monte Anyera, der höchste legal zu besuchende Punkt
Der höchste Punkt von Ceuta, überall Stacheldraht, Kameras und Alarmanlagen
Gibraltar schaut aus dem Dunst heraus
Flugabwehr und Radar vor dem Fort Monte Hacho
Bis in den Vorhof sind wir mit dem Mietwagen gekommen, leider gibt es von dort kein Foto. Fotografieren habe ich mich erst hinter den Bäumen getraut.

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Vielen Dank an alle

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Mir ist bewusst das es nicht einfach mit mir ist, deshalb

Danke für Eure Geduld und Liebe.

 

 

 

 

 

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