Am 26.07.2006 hatte ich geschäftlich in der Gegend zu tun und nutze die Gelegenheit um den höchsten Berg Deutschlands zu besteigen. Ich stieg am
26.07.2006 bis zur Höllentalangerhütte auf. In der Hütte wird der Ankommende durch unzählige Schilder begrüsst. Alles und jedes ist über diese Zettel, die wirklich überall hängen, geregelt.
Die Hütte war relativ gut gebucht und es gab eine ganze Reihe Gipfelanwärter. Da ich keinen Helm dabei hatte, war für mich klar, ich muss am nächsten Tag vor all den Anderen unterwegs sein. Dann kann
schon niemand etwas über mir lostreten. So startete ich am nächsten
morgen von der Hütte sehr früh zum Gipfel. Unterwegs überholte ich noch zwei Seilschaften und stieg vor allen anderen am Fels ein.
Der Weg ist relativ leicht zu finden. Von der Hütte folgt man erst dem Bachlauf auf gut erkennbaren Pfaden. Später leichte Kraxelei, welche zT mit
Stahlseilen klettersteigartig versichert sind. Übers Brettl, eine Felsplatte mit Stahlstiften, welche auf Fotos gern spektakulär dargestellt wird (ist aber harmlos) zum "Gletscherchen". Hier
Steigeisen an, da völlig aper. Die Randkluft war unproplematisch dank Fixseil. Von hier in leichter Kletterei in Richtung Gipfel. Unterwegs konnte ich noch beobachten das einer der
Beiden die ich zuletzt überholt hatte am Gletscher stürzte und weit herunterrutschte. Ohne Steigeisen und Pickel ist auch dieses Gletscherchen nicht harmlos. Da der Kollege noch kurzärmlig und ohne
Handschuhe unterwegs war, denke ich das da schon etwas Haut abgeraspelt wurde. Ich war schon zu weit oben um helfen zu können, sein Kollege stieg ab und half ihm. Am Gipfel angekommen
dann der Schock, wegen den Massen welche hier herumlungern...
Am lustigsten fand ich ein Schild das vor Glatteis warnt.
Mit der Bahn zurück ins Tal.
Relativ einfache Tour, durch die Klamm aber kurzweilig und schön.
Matthias Fieles