Melilla (Aussprache: [meˈliʎa], Tarifit ⵎⵕⵉⵜⵛ Mritc) ist eine spanische Stadt an der nordafrikanischen Mittelmeerküste mit einer Landgrenze zu Marokko. Als spanische Exklave gehört Melilla zur Europäischen Union, ist aber gemäß dem Zollkodex der Union vom Zollgebiet der Union ausgenommen.[2] Melilla gehört auch nicht zum Schengen-Raum. Das Gebiet umfasst 13,4 km², auf denen etwa 86.487 Einwohner leben (Stand 1. Januar 2019).
Melilla ist seit dem Jahr 1497 in spanischem Besitz; auch nach der Unabhängigkeit Marokkos von den Kolonialmächten Frankreich und Spanien (1956) blieben Melilla und das ebenfalls in Afrika gelegene Ceuta spanisch. Die Altstadt von Melilla (Medina Sidonia) ist als Kulturgut (Bien de Interés Cultural) in der Kategorie Conjunto histórico-artístico anerkannt. (Quelle Wikipedia)
Melilla und Ceuta, Bergziele für Bekloppte
Auf Grund einer anstehenden Geschäftsreise nach Malaga in Spanien, hatte ich mal wieder Gelegenheit eine Tour planen zu können.
Da der Mulhacen und der Teide für Spanien bereits abgehakt sind, durfte es diesmal etwas exotischer werden. Melilla und Ceuta befinden sich an der nordafrikanischen Küste und sind zwei autonome, zu Spanien gehörende Exklaven. Die beiden Gebiete sind nicht EU-Mitglieder, gehören nicht zum Schengenraum und haben abweichende Zoll und Steuerreglungen. Politisch genießen sie weitgehend Autonomie. Diese beiden geografisch zu Afrika gehörenden Gebiete sind eigentlich nicht Bestandteil der Challenge, ich wollte diese aber, für mich der Vollständigkeit halber, trotzdem abhaken.
Am 11.06.22 ging es gemeinsam mit Emanuel und Mariya von Zürich nach Malaga. Dort angekommen fuhren wir noch bis Marbella und bezogen unser gebuchtes Hotel. Samstag und Sonntag vergingen mit „Chillen“ am Strand und in der Stadt.
13.06.2022
Montag hieß es dann wirklich früh aufstehen, um unseren Flug nach Melilla zu erreichen. Ein kurzer und unspektakulärer Flug in einer kleinen Propellermaschine der Nostrum Air, brachte uns zum anderen Kontinent. Der höchste Punkt Melillas befindet sich im Fuerte de Rostrogarda. Leider wird diese historische Anlage aktuell vom spanischen Militär genutzt und ist somit für Touristen nicht zugänglich. Also musste ein Trick her, um so nahe wie möglich an den Punkt heranzukommen. Wir bestellen uns ein Taxi und mit selbstverständlicher Bestimmtheit gebe ich dem Fahrer die Adresse, dieser hinterfragt nicht und fährt brav los. Wir fahren an das Castel heran, die Schranke geht hoch der Wachposten grüßt freundlich und es geht noch ein paar Meter näher, bei der nächsten Schranke sieht der Wachmann in das Auto und „pampt“ den Taxifahrer an, was er denn hier wolle. Sinngemäß antwortet er, dass seine Fahrgäste hierher wollten. Nun wendet sich der Wachmann an mich, ich bin gerade beschäftigt damit in der Peakhunter App den aktuellen Punkt einzugeben. Dann sage ich ihm wir wollten das Castel besichtigen. Genervt schüttelt er den Kopf und sagt, dies sei nicht möglich, daraufhin sage ich dem Taxifahrer, dann bitte in die City und er wendet brav und versteht die Welt nicht mehr. Somit ist für mich der Melilla Highpoint, im Fuerte de Rostrogarda mit 130m, abgehakt. Näher ran kommt keiner, außer man ist beim spanischen Militär, die ca. 30 fehlenden Entfernungsmeter nehme ich sportlich als Toleranz.
Wir steigen in der Innenstadt aus und bummeln durch eine nicht sonderlich schöne Stadt. Schwülstige Kriegerdenkmäler, die Reste des einstigen Bahnhofs, ein komplett verdreckter Strand und teils recht hässliche Gebäude, lassen uns hoffen, dass unser Rückflug pünktlich ist! Die Stadt ist voller Militär und Polizei, irgendwie fühlen wir uns hier nicht wohl. Rückfahrt zum Flughafen und Rückflug nach Malaga, ein teurer und nicht wirklich befriedigender Ausflug war dies. Zurück im Hotel belohnen wir uns mit einem guten Abendessen und dann geht es früh ins Bett.