Bulgarien: Musala 2.924m

Bestiegen am 06.08.2009 mit Edith

 

42° 10' 47'' N; 23° 35' 7'' E
42.179705, 23.585253 (Dec Deg)
713508E 4672964N Zone 34 (UTM)

Auf dem Musala

Musala, Bulgarien

Der Musala (bulgarisch Мусала), gelegen im Rila-Nationalpark, ist der höchste Berg Bulgariens und der gesamten Balkanhalbinsel. Sein Gipfel wurde von Bergsteigern erstmals im 19. Jahrhundert erreicht. Auf seiner breiten Kuppe befindet sich zwei wissenschaftliche Beobachtungsstationen der Bulgarischen Akademie der Wissenschaften. Der Musala (auch Mussala geschrieben) bietet Fernsichten auf alle Bergregionen Bulgariens mit dem Witoschagebirge im Nordwesten, dem Balkangebirge, den Rhodopen im Südosten und dem Piringebirge sowie natürlich auf die umgebenden Bergkuppen des Rilagebirges wie der Kleine Mussala (2.902 m) und der Iretschek (2.852 m).

Vor vielen Jahrhunderten benannten die Bulgaren den Berg nach ihrem Himmelsgott Tangra, dessen Name erst im 15. Jahrhundert durch die Osmanen in Musala (Maşallah: Gottes Lob) umgeändert wurde. Die Bulgaren haben aber noch viele andere Spuren hinterlassen, wie etwa mehrere Felsen, die Runeninschriften mit dem Gottesnamen Tangra tragen. Der Gipfel hieß von 1949 bis 1962 Berg Stalin, einen Namensvetter gab es auch im Pamirgebirge.

Der erste historisch dokumentierte Bezwinger des Berges ist König Philipp II. von Makedonien, Vater Alexanders des Großen. Der Musala ist am einfachsten vom zehn Kilometer nördlich gelegenen Ort Borowez zu erreichen. Von dort gibt es seit den 1970er-Jahren auch einen Kabinenlift, der bis zur Berghütte Jastrebez auf eine Höhe von 2.369 Meter reicht. In einer Stunde ist die Musalahütte auf 2.430 m erreichbar. Über die Everest-Schulter gelangen die Bergsteiger dann in rund ein bis zwei Stunden auf den Gipfel.

 

(Quelle: Wikipedia)

06.08.2009 Borowetsch - Musala 2.925m - Borowetsch



Der Himmel ist wolkenverhangen, grau und regnerisch.
Wir erkundigen uns an der Hotelrezeption nach der Wetterlage und wie wir am besten
auf den Musala (2.925m) kommen können. Die Dame ist sichtlich erschrocken. Sie
erklärt uns das es viel zu gefährlich sei, stürmisch, kalt und die Seilbahn sei
viel zu teuer, der Weg schlecht zu finden und mit ca. 8 – 9 Stunden sollten wir
auf jeden Fall rechnen. Sie meint, dass es für uns besser wäre an einer
geführten Wanderung im Tal teilzunehmen. Danach ist uns aber eher nicht ;-)

Da ich auf der Karte die Wegstrecke und das  Gelände recherchiert hatte, war ich

diesen Aussagen gegenüber skeptisch. Wir  gehen zur Seilbahnstation und für 5,-€

pro Person fahren wir bis zur Endstation Yastrobets auf (2.369m).

Das Wetter schaut nicht so schlecht aus und mein Gespür sagt mir:

„Wir kommen da heute hoch!“ Kurz nach der Seilbahnstation
passieren wir eine riesige Baustelle. Hier wird mitten im Nationalpark ein
großes Hotel errichtet, alte und neue Liftanlagen verunstalten das Gelände.

Nach einer knappen Stunde sind wir an der Musalahütte auf 2.430m.

Hier machen wir eine kurze Pause und gehen weiter in Richtung Gipfel.

Der Weg ist insgesamt super ausgebaut und beschildert. Von der
Seilbahn Endstation bis zum Gipfel benötigen wir lediglich 2 Stunden und 15 Minuten.

 

Am Gipfel gibt es Tee. Hier steht eine alte Forschungsstation. Das Gelände ist
voller Schrott, altem Baumaterial und Müll, da wir uns in einem Nationalpark
befinden sind wir darüber schon sehr verwundert. Nach ausgiebiger Gipfelrast
machen wir uns an den Abstieg, wobei Edith eine Gruppe Franzosen ca. 5 Minuten
vor dem Gipfel schockt, indem sie ihnen versichert es seien mindest noch zwei
Stunden bis zum Gipfel. Nach 1 Stunde und 40 Minuten sind wir wieder an der
Seilbahn.



Wieder in Borowetsch angekommen genießen wir
den Rest des Tages. Wir lassen uns im Nachbarhotel massieren und gehen
ausgiebig essen und feiern den zweiten Gipfelsieg dieser Tour.

 

Matthias Fieles

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